Seit einigen Jahren werden die Häuslebauer beim Bau von besonders energiesparenden Häusern von der KfW mit Förderungen unterstützt.

Ab dem 01.07. werden die Zuschüsse deutlich erhöht und auch die Fördermaßnahmen angepasst! Vorne weg: Die Förderungsmöglichkeiten sind so unterschiedlich und komplex, dass wir in jedem Einzelfall eine Beratung über einen Energieexperten empfehlen.

Die wichtigsten Änderungen der Förderungen, gerade für den Neubau, haben wir für euch zusammengefasst!

Wie sieht das konkret aus?

Jeder der ein Haus nach KfW Standard neu baut erhält einen Zuschuss.

Entweder du nutzt, wie bisher die Darlehensvariante bei der KfW und der Zuschuss wird direkt mit dem Darlehen verrechnet. Das hat zum Vorteil, dass du dieses Darlehen einfach schneller zurückzahlst. Oder du beantragst nur den Zuschuss und finanzierst den restlichen Betrag ganz normal über dein Kreditinstitut bei dem du eh schon die Hauptfinanzierung hast. Das hat für dich den Vorteil, dass du frei bist bei der Wahl Deiner Zinsbindung und der Verwendung der Mittel

Tipp: Aktuell bevorzugen wir in der Beratung eher die Zuschussvariante, da sich dadurch ein größerer finanzieller Spielraum in der Finanzierung ergibt! Aber jeder Fall ist individuell!

Wie hoch sind die Förderungen?

Das kommt darauf an, wie energetisch dein Haus ist. Je energetischer, desto höher die Förderungen!

Beim KfW „Effizienzhaus 55“ – beträgt der Zuschuss maximal 18.000€ pro Wohneinheit und steigt im „Effizienzhaus 40 Plus“ auf maximale 37.500€ pro Wohneinheit an.

On Top wird auch noch die Baubegleitung gefördert!

Um die Förderungen zu beantragen, ist zwingend ein Energieexperte notwendig. Dieser plant die Maßnahmen mit dir und er bestätigt dir auch am Schluss, dass die entsprechenden Maßnahmen umgesetzt worden sind.

Für diese Baubegleitung, erhältst du einen separaten Zuschuss von 50%! Das heißt, hier erhältst du bis zu  5.000€ zusätzlich, wenn die Baubegleitung bei 10.000€ liegt.

Erst Förderungen beantragen, dann mit den Maßnahmen beginnen!

Ein ganz wichtiger Bestandteil bei den Förderungen besteht darin, dass du erst die Förderungen beantragst und dann deinen Bauvertrag abschließt, bzw. mit den Maßnahmen beginnst.

Solltest du also schon vorher den Bauvertrag abschließen oder mit den Maßnahmen beginnen, dann kann die Förderung komplett weg sein.

Achtung: Manche Bauträger haben eine Art „Rücktrittsklausel“ in Ihren Verträgen stehen! Diese besagt, dass der Vertrag erst wirksam wird, wenn die KFW-Mittel bewilligt werden. Das gilt dann auch als förderunschädlich.

Fazit:

Die KfW hat in Zusammenarbeit mit der BAFA sehr interessante Möglichkeiten geschaffen, den Neubau zu fördern, aber genauso auch die Sanierung bestehender Immobilien attraktiver gemacht.

Egal, was du vorhast, nimm im Vorfeld erst mal Kontakt mit deinem qualifizierten Finanzberater auf. Er kann Dir deine Möglichkeiten aufzeigen und Kontakt zum Energieberater herstellen, wenn es für dich sinnvoll ist.