Kaum ein Kunde kommt zu mir, weil er altersgerecht umbauen will. Aber es ist der Wunschtraum von vielen meiner Kunden, im eigenen zu Hause glücklich alt zu werden.

Und das Altwerden hat  dann auch so seine Herausforderungen. Sei es dass sich die Treppen nicht mehr so leicht steigen lassen, das eigene Sicherheitsbedürfnis größer wird, weil man ggf. alleine wohnt usw… Jetzt bleiben zwei Möglichkeiten mit dieser Situation umzugehen. Entweder du suchst dir eine neue Wohnung, im dümmsten Fall in einer fremden Umgebung. Oder du beginnst frühzeitig mit dem Umbau der eigenen vier Wände.

Für die zweite Variante gibt es interessante Fördermöglichkeiten, auf die ich hier eingehen will.

Altersgerecht umbauen: Was wird eigentlich alles gefördert?

Förderfähig sind alle Kosten, die mit der Durchführung der geplanten Maßnahmen entstehen, wie z.B.:

– Maßnahmen zur Barrierereduzierung

– Umbau zum Standard „Altersgerechtes Haus“

– Nichtwohnflächen umwidmen

– Kauf einer barrierearmen umgebauten Immobilie

– Maßnahmen zum Einbruchschutz

Die genauen Anforderungen und die technischen Mindestanforderungen findest du hier.

50.000€ Darlehen ab 0,04% p.a. Zins – pro Wohneinheit

Pro Wohneinheit kannst du bis zu 50.000€ zinsgünstig aufnehmen und das komplett unabhängig von deinem Alter. Also wenn du schon im Alter von 20 Jahren altersgerecht umbauen möchtest, hast du ebenfalls die Möglichkeit dieses Programm zu wählen.

Besitzt du ein Haus mit mehreren Wohneinheiten, so kannst du pro Wohneinheit den Kredit beantragen.

Durch die unterschiedlichen Laufzeitvarianten, kannst du selbst entscheiden, ob du einfach schnell fertig werden willst und somit eine höhere Belastung im Monat hast oder ob du eine möglichst geringe Belastung haben willst und das Darlehen über 30 Jahre streckst.

In drei Schritten zum Kredit:

  1. Beratung nutzen:

Entweder bei den örtlichen Wohnberatungsstellen. Die regionalen Berater dort sind auf die Optimierung von individuellen Wohnraum spezialisiert, sodass du so lange wie möglich selbständig und selbstbestimmt in deinen vier Wänden wohnen kannst.

Oder über die kostenlosen Beratungsstellen der Polizei, wenn es dir um das Thema Einbruchsschutz geht.

  1. Kredit beantragen: Entweder bei der Bank vor Ort, oder über deinen BSC-Berater 
  2. Vorhaben durchführen: Nach der Zusage durch die entsprechende Bank, kannst du auch schon altersgerecht umbauen.

Die Maßnahmen müssen durch Fachfirmen ausgeführt werden und im Nachgang auch dem Kreditinstitut nachgewiesen werden.

Gibt es statt des Kredits auch ein Zuschussprogramm?

Grundsätzlich gibt es auch ein Zuschussprogramm, sodass du die Maßnahmen aus Eigenkapital bezahlst und dann einen Zuschuss – maximal 6.250€ erhältst, jedoch sind zum aktuellen Stand (20.09.2021) bereits alle Fördermittel dazu ausgeschöpft und es nicht klar ob eine Förderung in 2022 im Bundeshaushalt berücksichtigt wird.

Am einfachsten ist es, wenn du dich einfach bei uns meldest 🙂