Den Traum von den eigenen vier Wände zu verwirklichen, war in den letzten Jahren für fast jeder Mann zu realisieren. Ein niedriges Zinsniveau, hohe Zuschüsse für energetische Standards und auch die Fördermittel für junge Familien haben es möglich gemacht.

Viele Fragen sich jetzt jedoch: „Kann ich mir bei den aktuellen Entwicklungen noch eine Immobilie leisten?“

 

Gestiegene Baukosten, gestiegene Zinsen, gestiegene Lebenshaltungskosten…

Seit Anfang 2022 haben sich die Vorzeichen deutlich geändert, das Zinsniveau hat sich im Schnitt verdreifacht, die Baukosten und Lebenshaltungskosten (Energiepreise) kennen nur eine Richtung – nach oben! Platzt nun der Traum vom Eigenheim? Oder kann es doch noch klappen?

In diesem Artikel erfährst du u. a., wie du es mit einem Tilgungstraining herausfindest:

 

Haushaltsbuch:

Dringender denn je empfehlen wir jedem, auch dem der nicht bauen möchte, ein Haushaltsbuch zu führen und somit einen genauen Überblick darüber zu bekommen, wohin denn jeden Monat das Geld fließt.

Nur wenn du weißt wohin, wie viel Geld fließt, kannst du dir auch Gedanken machen, wo eventuell Einsparpotential vorhanden ist und wie viel Geld im Monat übrigbleibt. Ein aussagefähiges Haushaltsbuch sollte mindestens sechs Monate, eher ein Jahr am Stück geführt werden.

Unsere kostenlose Vorlage kannst du dir hier herunterladen.

 

Tilgungstraining:

Angenommen du wohnst heute noch zur Miete und planst in der Zukunft eine Immobilie zu erwerben, dann ist die monatliche Belastung in der Regel höher als deine heutige Miete.

Unser Tipp:

Nimm doch einfach ab heute genau den Differenzbetrag von deiner Miete zu deiner geplanten Darlehensrate und lege das Geld zur Seite.

Nach 6-12 Monaten solltest du dich dann selbst überprüfen und schauen, ob du die Differenz auch wirklich immer schön auf die Seite gelegt hast, oder ob du die Reserve doch immer mal wieder als Notgroschen angegriffen hast.

Falls ersteres der Fall ist, Glückwunsch! Du kannst wirklich mit dieser Rate als Darlehensrate rechnen und zusätzlich hast du noch weiteres Eigenkapital angespart, welches mit in deine Immobilie fließen kann.

Sollte das Geld nicht komplett zur Verfügung stehen, dann solltest du entweder die Immobilie kleiner planen, oder auch überlegen weiter in Miete zu wohnen. Aber besser, du hast das jetzt erkannt und nicht erst, wenn deine Finanzierung bereits läuft.

Denn dann wäre es zu spät!

 

Wohin mit dem Geld aus dem Tilgungstraining?

Das ist eine gute Frage und kann auch nicht pauschal beantwortet werden, aber hier mal ein paar Anregungen:

Je früher du mit dem Tilgungstraining anfängst, desto sinnvoller sind Anlageprodukte, wie ein z. B. ein Investmentfonds. Hier solltest du aber mindestens fünf Jahre vor dem  Bauprojekt starten, um mögliche Schwankungen in der Kursentwicklung ausgleichen zu können.

 

Vielleicht doch ein Bausparvertrag…?

Ja, auch der kann Sinn machen.

Ob man den dann direkt für die Erstfinanzierung einsetzen kann, wenn er noch nicht zu lange läuft, ist fraglich!

Aber er kann auch als Absicherung für eine mögliche Anschlussfinanzierung dienen, wenn die erste Zinsbindungsphase abgelaufen ist.

Natürlich kann es auch ein ganz normales Tagesgeldkonto sein. Hier hast du zwar die geringste Rendite und auch keine Zinssicherungsmöglichkeit, aber das Geld ist jederzeit und ohne Schwankungen verfügbar.

Zusammengefasst, je besser du deine Einnahmen und Ausgaben im Blick hast und je frühzeitiger du in die Planungsphase  gehst – desto wahrscheinlicher ist es, dass es mit deinem Traumhaus doch noch klappt.

Du möchtest ein individuelles Finanzierungskonzept, das exakt auf deine Wünsche und Einnahmensituation abgestimmt ist? Dann lass dich einfach von uns beraten.